„Immer gute Angebote“: Anti-Abfall, niedrige Preise, maximaler Erfolg

Angefressenes Obst und Gemüse oder bald ablaufendes Weißkäse direkt beim Hersteller oder Händler kaufen, und das alles mit riesigen Rabatten... Vor fünf Jahren noch kein großer Erfolg, ist dieses Konzept heute ein Renner.
Von Odile Plichon„Zero Food Waste“-Laden, Porte de Clignancourt in Paris (18. Arrondissement). Cécile, eine Krankenschwester, ist überwältigt von Rhabarberstangen: „Ich liebe ihn, und dieser hier ist sehr frisch“, sagt die Mutter zweier Teenager. Sie weist auch auf den Preis hin: „3,19 Euro pro Kilo, sehr günstig.“ An diesem Montag wählt sie außerdem französische Kiwis (je 0,59 Euro) und zwei schöne Gurken für 1,50 Euro aus. Wegen der Hitzewelle und der Feiertage ist hier weniger los als sonst. „Aber im Allgemeinen ist es immer voll“, sagt eine Mitarbeiterin, die die Stände ständig auffüllt.
Martine, die jede Woche hierherkommt, „findet immer gute Angebote, vor allem bei Qualitätsprodukten“, sagt die Frau, die mit zwei Hühnern aus Freilandhaltung (je 6,50 Euro), einem Camembert aus Rohmilch (3,99 Euro) und Blaubeeren („10 Euro pro Kilo, also halb so viel wie anderswo“) nach Hause geht.
Le Parisien